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DREBE – Der Mond ist ausgefallen

So ganz möchte man dem Hamburger Singer/Songwriter DREBE den Satz „Ich fühl‘ mich wohl“ aus dem Titeltrack seines Albums nicht abnehmen. Denn immer wieder schimmert dann doch die Melancholie, ja teils gar die Traurigkeit hindurch, die den Menschen nun einmal durch sein Leben – oder das der meisten – leitet. Beispiel? „Es läuft gerade nicht so rund“ eröffnet bereits den zweiten Track „Rund“. DREBE klingt nach GISBERT ZU KNYPHAUSEN in seiner Melancholie, MATZE ROSSI in seiner Wut („Kommt da noch was?“), CLICKCLICKDECKER in seiner Verschrobenheit („Ich bin ne Wurst“), aber er bleibt, er wirkt und er überzeugt als DREBE. Sehr schön arrangierte Tracks, auffällig unauffällig in ihrer Wirkung, alles andere als belanglos. Ein Blick auf das Leben als solches und auch die Entwicklungen, die es innerhalb einiger – in diesem Fall sechs – Jahre nehmen kann, die Windungen und Irrungen, die es so bietet. Aber auch die lichten, die guten Momente kommen nicht zu kurz. DREBE aka Pascal Hissnauer ist hier ein wirklich schönes Songwriter-Album mit deutlichen Wurzeln in Hamburg gelungen, das mich ganz besonders in den sehr ruhigen, sehr emotionalen Momenten trifft und anspricht („Frohnatur“). Gute Sache, das.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.