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DAWA – This should work

Pluspunkt 1: Mit dem beigelegten Booklet aus Einzelteilen kann man prima Quartett spielen oder aber sehr spezielle Untersetzer für edle Getränke basteln. Pluspunkt 2 (und in diesem Umfeld sicherlich deutlich wichtiger…): Die zarten Töne, die uns von „This should work“ geliefert werden, fesseln vom ersten Ton an. Cello, Cajon und zwei wunderbar harmonierende Stimmen, die sich ganz dem dezenten Kammerfolk hingeben, ja, DAWA wissen zu begeistern. „Some things are different“ sagen sie bereits mit ihrem ersten Song, und sie haben Recht. Zwischendurch meint man, ein wenig des Flairs der frühen TRACY CHAPMAN durch den Raum ziehen zu sehen, aber DAWA bleiben ziemlich – im besten Sinne – einzigartig und eben: anders. Auch das im absolut positiven Sinne. Man kann sich die vier Mitstreiter ohne Schwierigkeiten auf der nächsten Parkwiese vorstellen, ebenso wie auf einem großen Festival, diese Musik wirkt überall, trotz, oder gerade aufgrund ihrer Zurückhaltung. Man kann sich auch leise in den Vordergrund spielen, was die Österreicher ganz hervorragend beherrschen. „This should work“ ist folkig, klassisch, poppig und nicht zuletzt ehrlich. Hier sind Musiker am Werk, die sich nicht von Strömungen beeinflussen lassen, die morgen sowieso wieder in eine andere Richtung fließen, sondern machen ihr Ding. Hier wird nicht auf den MUMFORD-Zug aufgesprungen, man teilt sich höchstens zwischendurch denselben Bahnhof und wirft sich verstohlene Blicke zu. Vergleiche hinken, hört das Original. Hört DAWA und lasst euch überzeugen. Es wird ihnen gelingen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.