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CUB & WOLF – How to keep caring

„Jesus was an only son“. Was für ein Titel für einen Opener. Dieser selbst rettet das Dreckige, das Scheppernde, das einfach Gute, das die Neunziger zu bieten hatten, hinüber nach 2018. Wie überhaupt „How to keep caring“ sehr im Stile der schrammeligen Ecken des letzten Jahrzehnts des letzten Jahrtausends gehalten ist, was sehr gewinnbringend eingesetzt wird und zu keinem Moment aufgesetzt wirkt. Vielmehr gehen die Schweden in diesem Sound auf, lassen den Instrumenten freien Auslauf und rockröhren sich den Weg in die Gehörgänge, dass es einfach Spaß macht. Energetisch aufgeladener Rock, wie man ihn in solch einer beabsichtigten LoFi-Qualität kaum noch gewohnt ist, den man aber gerne durch seine vier Wände dröhnen lässt. Auch, weil mit jedem Song immer deutlicher wird, mit welcher Ehrlichkeit und auch Akribie CUB & WOLF an ihre Songs herangehen. Das überzeugt einfach. Gitarrenrock mit sanften Seiten und viel Raufasertapete. Gefällt – und kann auch ohne das große Vergleichegewitter bestehen und überzeugen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.