Schweden. „Melancholie in ihren schönsten Grautönen.“ Das kann ja eigentlich nur ganz hervorragend werden. Und die BROTHERS OF END enttäuschen auf „Shakers love“, ihrem dritten Album, auch nicht. Zurückhaltend, zart und – eben – melancholisch kommen die drei Skandinavier daher und zaubern einen wunderschön-düsteren Gitarrensong nach dem anderen aus dem Hut, ohne dabei mit der Wimper zu zucken oder gar angestrengt zu wirken. Mit ERIKA ROSÉN und NINA PERSSON haben sie sich dabei noch zwei wunderbare Gastsängerinnen ins Boot geholt und sind sich nicht mal zu schade, um mit Letztgenannter darüber zu singen, sich gegenseitig das Leben zu nehmen. Wie schön solch morbide Töne sein können, zeigen BROTHERS OF END eindrucksvoll mit „Heat“ und überhaupt mit dem gesamten Album, zu dem man gerne in die warme Decke gekuschelt dem Schneetreiben vor dem Fenster zuschauen würde. Wenn es denn da wäre. Das passende Album jedenfalls ist schon mal da.
BROTHERS OF END – Shakers love
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:20. Januar 2014
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.