You are currently viewing BOFFA BLANK – Out of tune

BOFFA BLANK – Out of tune

 
Eine gehörige Portion Natürlich-, ja, fast Schnodderigkeit tönt uns hier aus Oldenburg in Oldenburg entgegen. BOFFA BLANK macht einfach. Ohne Schnörkel, ohne technisches Gefrickel, einfach machen. Und er macht das alles auch noch fast im Alleingang. Musik, die an ein verdammt gutes VELVET UNDERGROUND-Demo denken lässt, ungeschönt und dennoch schön. „Out of tune“ lädt ein zum Schunkeln, Singen, am Lagerfeuer sitzen – und eben einfach machen. Es muss nicht immer die auf Hochglanz polierte Popschönheit sein – der es auch immer öfter nicht gelingt zu überzeugen, eben weil das Leben, weil das Echte fehlt. Und das kann man „Out of tune“ nun überhaupt nicht absprechen. Ob Polnisch, Italienisch, Englisch, ganz egal. BOFFA BLANK gelingt es ganz hervorragend, für sich einzunehmen, uns zu umgarnen und zu überzeugen.
Ruhig und getragen, wild und roh, zärtlich und hart – BOFFA BLANK spielt die ganze Klaviatur der Gefühle, als hätte er nie etwas anderes getan. Klar, Corona war und ist scheiße, aber wenn es zu solchen Dingen wie „Out of tune“ führt, dann war nicht alles Mist. Ein DIY-Prunkstück aus Oldenburg in Oldenburg.
 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.