Könnte BLACK CAT ZOOT die deutsche Antwort auf FATBOY SLIM sein? Der Big Beat, der auf Swingelemente und Funkrhythmen trifft (wer hier an Shaft denkt, liegt nicht ganz falsch), ja, das passt schon. Gut, die Herrschaften aus München bringen nicht die Macht des genannten Vergleichs mit, das, was sie auf „Mutable transformer act“ darbieten, ist aber durchaus hör- und tanzbar. Es blubbert sympathisch und lässt die Blumen des Pop noch etwas bunter blühen, auf Dauer jedoch stört die Stimme von Lisa Müller den guten musikalischen Eindruck. Ihre Stimme wirkt im Vergleich zu den verspielten Melodien uninspiriert, teilweise fast gelangweilt. Das ist wirklich schade. Denn einige der Songs auf dem europäischen Debüt (in den USA wurden sie bereits unter Vertrag genommen) haben durchaus Hitpotential, nicht nur für die Indie-Disko deines Herzens.
Was BLACK CAT ZOOT auf jeden Fall schaffen, ist, Stimmungen zu erzeugen, die einen durch die Jahrzehnte jagen und im selben Tempo die nächste Party genießen lassen. Mit „Standing tall“ gelingt ihnen eine Nummer, die sich schwerelos zwischen angesagte Acts des Crossover-Genres mischen lässt und den Funk gefrühstückt hat. Und auch der Rest des Albums ist durchaus abwechslungsreich zu nennen, da hört man die B-52s, dort die DOORS, hier wieder den Shaft-Soundtrack und dann schauen noch die BLUES BROTHERS auf einen Sprung vorbei.
Insgesamt durchaus hörbar, leider hindert die nichtssagende Stimme das Sternebarometer am Ausschlag nach oben und hinterlässt einen faden Nachgeschmack.