BIG D & THE KIDS TABLE sind mir noch in sehr guter Erinnerung… Eine dieser Kiez-Touren, die man nicht vergisst und über die man auch nicht redet.
Deswegen hab ich auch die aktuelle EP von BIG D mal eingelegt – und war sehr überrascht.
Das hier ist nicht mehr der Hardcore-Ska-Punk von damals. Das hier ist eher Jamaika als Boston.
Und der Opener „Steady riot“ verleiht diesem Vergleich schon mal gleich Flügel und holt sich den nächsten heran: das hier passt zum aktuellen Wetter wie die Faust aufs Auge. Gute Laune. Aber dann auch so Stücke wie „Strictly rude“, die einfach so gar nicht mehr an früher erinnern und mich persönlich, der mit originalem Ska so rein gar nichts anfangen kann, irgendwie total in Langeweile versetzen.
„Try out your voice“ hat im Anschluss aber dann wieder mehr Tempo und lockt einen ein wenig aus dem Schneckenhaus der Langeweile. Ach ja, und dann bei „Hell on earth“ da kommt mal wieder die verzerrte Gitarrenkeule und macht Lärm. Sehr schön, wäre ich zehn Jahre jünger, wäre ich direkt wieder im Circle-Pit.
Nostalgie und gute Laune. Ich wiederhole mich da, oder? Egal. Das hier macht sogar mir wieder Spaß, trotz Länge im Mittelteil. Fein!