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ARMS AND SLEEPERS – Matador

Wenn ich sage, dass das zweite Album von ARMS AND SLEEPERS nahtlos an ihr Debüt anknüpft, klingt das erst mal wie eine typische Kritiker-Floskel. Aber ich meine tatsächlich den Übergang vom Ende von „Black paris 86“ hin zum Beginn von „Matador“. Denn wer sich den Erstling genau anhört, kann erkennen, dass das Album düster und verstörend beginnt und verträumt endet.
„Matador“ klingt insgesamt jedoch wesentlich positiver, stellenweise fast ein wenig loungig. Und auch ansonsten hat sich einiges verändert. Bewegte sich das Debüt noch größtenteils im instrumentalen Postrock-Bereich mit diversen Einflüssen aus den Bereichen Jazz, Ambient, Electro und TripHop, scheint das Duo aus Cambridge und Portland angekommen zu sein und seinen Frieden gefunden zu haben. Das führte dazu, dass man verschiedene Gäste zuließ, die den Sounds des Duos Lewis/Ramic allen voran Gesang beisteuerten, und dass man auf „Matador“ richtige Songs schrieb, während der Vorgänger eher Stimmungen vermittelte.
Ließ man bislang eher düstere Gedanken abschweifen, kann man ARMS AND SLEEPERS auflegen, wenn Freunde zu Besuch sind und man eine wohlige Stimmung erzeugen möchte. Einen Nachteil hat die Veränderung jedoch auch – „Matador“ klingt bisweilen so angenehm unauffällig, dass man dazu neigt, die Musik als belanglos wahrzunehmen. Was aber nicht stimmt, denn im Detail gibt es viele schöne Momente zu entdecken.
Ich freue mich auf die Tour, wo sie übrigens zum ersten Mal von Ben Shepard (UZI & ARI; nicht: SOUNDGARDEN) an Gesang und Schlagzeug unterstützt werden.