Ich will da jetzt gar nicht länger darauf rumreiten, aber erinnert sich der ein oder andere noch an ein penetrantes Lied mit dem Namen „einfach lieb ficken“?. Genau, das waren SOFAPLANET. Und das war auch das einzige, was ich je von ihnen gehört und gesehen habe. Ziemlich wenig, aber bei so einer Single ist einem das auch kaum zu verübeln.
Doch das war 2001. Heute ist 2004, und der jugendlich glatte Pop von damals ist genauso Vergangenheit wie das F-Wort. Dafür gibt es aufwendiges Artwork und eine preisverdächtige Homepage. Und eine neue CD – „Power to the poeble“. Aber es gibt ein altes Problem. Das Ganze reißt mich nicht vom Hocker. Trotz derber Produktion und viel Aufwand und einem komplett neuen Image und Stil möchte ich diese CD einfach nicht öfter hören. Und das liegt zum Beispiel auch an „mehr für dich“, einer für meinen Geschmack ziemlich verunglückten Ballade. Auch ansonsten kommt nicht allzu viel Gefühl für die CD auf. Immer noch zu viel Rock/Pop Einheitsbrei. Obwohl ich mir eigentlich wünsche, dass es eine Band nach der Major-Ausbeutung schafft, irgendwie wieder auf die Beine zukommen, ist „Power to the poeble“ doch eher ein mäßiger Versuch, irgendwo im Niemandsland der „Verschiedene Interpreten Rock/Pop S“-Kategorie.