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ARLO PARKS – My soft machine

„I know it’s hard to be alive sometimes.“ Wie recht ARLO PARKS, mittlerweile vom Geheimtipp zum Indie-Star aufgestiegen, mit diesem Satz hat, wird sie wahrscheinlich nur im Ansatz wissen. Da ist also „My soft machine“, das zweite Album der Künstlerin – und es ist ein großer Schritt nach vorne, wenn auch in allererster Linie technisch. Ist doch Paul Epworth an den Reglern verantwortlich für das Mixing, das merkt man dem Album stark an. Musikalisch wabert „My soft machine“ zwischen zurückhaltendem R&B und teils eingestreuten Rockmomenten, wenn die Gitarren sich krachend auf die Stühle werfen. Dazu die zarte und doch ausdrucksstarke Stimme von ARLO PARKS, die die wirklich besonderen Texte intoniert, und schon ist ein Erfolgsalbum geboren. Nun ja, und schon ist sicherlich übertrieben, denn hier steckt, das hört man jedem Song an, viel Arbeit und Liebe drin. Hier sind keine Songs am Reißbrett entstanden, sondern entwickeln sich organisch, wachsen heran und werden groß.
Zwar ist „My soft machine“ für meinen musikalischen Kosmos manchmal etwas zu seicht, was die Instrumentierung angeht, aber dennoch gelingt es dem Album, sich in mein Herz zu spielen, einfach, weil die Lyrics und die Stimme zu begeistern vermögen. Erst recht, wenn es dann noch ins Duett mit PHOEBE BRIDGERS geht.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.