Oh, es gibt ANTI-FLAG noch? Lange nicht mehr wahrgenommen, aber mal schauen, was die noch so können… Knapp 35 Minuten später: offener Mund. Erste Reaktion – Mail an den Promoter: „Das neue ANTI-FLAG Album ist ja der absoluter Hammer!“ Trockene Antwort: „Ja, und sie haben auch wieder richtig was zu sagen.“
Ein Opener, der in weniger als 21 Sekunden erst mal alles freibläst, was sich über die Jahre so angesammelt hat und der unmissverständlich klar macht, dass ANTI-FLAG nicht müde sind. Dazu die markanten Songs irgendwo zwischen Punk und Hardcore und immer melodisch mit energischen Chören im weiteren Verlauf und die unmissverständlich Botschaft: sitzen ist nicht, aufstehen und für eine bessere Welt kämpfen.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, so viel gute Songs sind auf diesem Album. Manche ein wenig traditioneller im klassischen Punkgewand wie „This is the new sound“, andere eher gemäßigt, Midtempo Sing-A-longs wie „1915“ oder Hardcore-ähnliche Songs wie „Bullshit opportunities“. Und am Ende kommt „The general strike“ als absolut rundes und homogenes Album daher, das verdammt noch mal eines der besten Punkrock-Alben der letzten Jahre ist.