WE INSIST! – The babel inside was terrible

Anderthalb Jahre nach ihrem letzten Album, melden sich die fünf Franzosen von WE INSIST! mit einem neuen Werk zurück. Inzwischen ist man bei Album Nummer sechs angelangt, und „The babel inside was terrible“ knüpft dort an, wo der wahrlich abwechslungsreiche Vorgänger aufgehört hat. Nach wie vor biedert sich die Band nirgendwo an und schafft stattdessen ihre eigene Melange aus dem Besten, was Pop, Noise, Postcore, Jazz und Experimental Rock so zu bieten haben. Wobei mir der Neuling bei weitem besser gefällt als „Oh! Things are so corruptible„. Grund dafür ist, dass das neue Album einfach wesentlich besser zu hören ist und nicht ständig die Richtung wechselt. Anscheinend hat man inzwischen den ominösen roten Faden gefunden, ohne auch nur ansatzweise an Spannung zu verlieren.
Der zweiten Hälfte des Albums haftet leider eine ähnliche Schwäche an wie dem Vorgänger, da sich die Band hier für meinen Geschmack zu sehr in Merkwürdigkeiten und Muckertum verstrickt und die Eingängigkeit hinten anstellt. Allerdings fängt sich die Band zwischenzeitlich wieder, und abgesehen davon sind die ersten Songs wirkliche Post-Irgendwas-Core-Smasher allererster Güte. Wer Sinnbus’ KAM:AS bereits für sich entdeckt hat, sollte hier auch aufhorchen. Wahnsinnige Band – trotz Abzügen in der B-Note.