Und los geht’s! Lass uns endlich was bewegen! Mit viel Schwung und Begeisterung startet „Jung und unerfahren“, das neue Werk von ANDRE SINNER, folkig, rockig, dreckig. Ja, ja, „Das zweite Album“ – nicht immer so einfach und SINNER singt von den Problemen, die es möglicherweise mitbringen könnte… die Zeit für ein Album ist doch gar nicht mehr da, außerdem erfüllst du doch auch gar nicht alle Wünsche der Fans des ersten Albums. Kennen wir alle. Aber eines steht fest: ANDRE SINNER ist ein ganz hervorragendes zweites Album gelungen. Eines, das sich mal taumelnd an den Wänden abstützt, dann wieder mit geballter Faust nach vorne aufbricht oder auch den Finger in allzu offene Wunden legt („Europa (hilft nicht)“), dass es auch schon einmal weh tut. Und es ist gut, dass es noch weh tut. Denn so kommt vielleicht langsam die Menschlichkeit zurück.
ANDRE SINNER klingt auf „Jung und unerfahren“ häufig nach Irland, nach Rausch und Party, nach Kampf und Mut. Nach allem, was man braucht, um einen guten Abend oder auch ein gutes Leben zu verbringen. Begleitet von der rauchigen, kratzigen Stimme ANDRE SINNERs, die wie immer überzeugt. Nicht nur Fans der DROPKICK MURPHYS werden hier laut Juchu schreien!
Es ist sehr erfreulich, dass es gelungen ist, dieses Album mit Hilfe der Fanbase zu finanzieren. Das zeigt, dass diese Art Musik auch weiterhin wichtig ist, ihre Bedeutung hat und unbedingt behalten soll. Dafür könnt ihr mit sorgen, indem ihr „Jung und unerfahren“ kauft, streamt, ANDRE SINNER auf Konzerten besucht. Mal rauskommen ist ja nun auch nicht das Schlechteste.
Ein zweites Album, das wirklich Spaß macht, aber eben auch manchmal weh tut, insgesamt einfach gut tut.