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FUTURE JESUS & THE ELECTRIC LUCIFER – Kosmo Cure

Ein wahres EBM-Brett. Oder doch nur Synthpop? Oder doch Krautrock? Von allem etwas und nichts so ganz, schlussendlich einfach ziemlich überzeugend, was „Rocket“ da aus den Boxen haut. FUTURE JESUS & THE ELECTRIC LUCIFER machen eine verrückte, dennoch fesselnde Mischung aus allen Sounds, die ihnen so vorschweben und die ihnen das Hirn vernebeln. Daraus basteln sie Tracks, die so unvorhersehbar sind, dass es nur so eine Freude ist. Nicht zu verorten und dennoch stets vor Ort.
Dann greift sogar noch der DAFT PUNK-Vocoder zum Mikro, und die Einflüsse werden einfach zu viele, um sie alle zu benennen. Muss ja auch nicht sein, es reicht doch völlig, sich in dieses Universum fallen, von ihm umschließen und verschlucken zu lassen. Das, was dann wieder ausgespuckt wird, wirst immer noch du sein, aber nicht mehr dieselbe Person. Irgendetwas hat dich verändert, deinen Horizont erweitert und neu gesteckt. Ob du nun den psychedelischen 70ern, den wavigen 80ern oder den poppigen 90ern zusprichst, du wirst auf „Kosmo Cure“ mit Sicherheit etwas finden, woran du dich festhalten kannst und das dich festhält. Und sei es der TripHop von „Kosmo Cure“.
Ziemlich verrückt, dieses Album, ziemlich unbeschreiblich, aber eben auch ziemlich gut. Verstörend manchmal, häufig erstaunlich. Ein wirklich interessantes Album.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.