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ADONEY – Chagrin

Lust auf eine kleine Zeitreise? Bitte sehr! ADONEY entführen einen direkt zurück ins Seattle der 1990er Jahre, als Bands wie MUDHONEY oder PEARL JAM die Grunge-Welle lostraten. Dass das Quartett gar nicht aus dem amerikanischen Nordwesten kommt, sondern aus der baden-württembergischen Provinz, tut dem Spaß dabei keinen Abbruch, denn qualitativ gibt es an „Chagrin“ objektiv betrachtet nicht viel auszusetzen. Dabei sticht vor allem das ruhiger gehaltene „Rival son“ hervor, welches man sich durchaus auch auf der „Nevermind“-LP von NIRVANA vorstellen könnte. Doch auch in härteren Stücken wie „1 to 3“ oder „Get out“ klingen ADONEY sehr authentisch und bedienen so ziemlich alle Erwartungen, die man gemeinhin an den Seattle-Sound stellt. Kann man so machen.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.