PLATTE DES JAHRES!!! So früh im Jahr und trotzdem so was von sicher! Ich weiß, das Mischen von poppig gesungenen Parts und gebrüllten Moshparts ist weder besonders neu, noch besonders selten heutzutage, aber was A DAY TO REMEMBER auf dieser Platte bieten, ist einfach soooo viel besser als all die anderen Bands, die sich an der Mischung von Emo und Metalcore versucht haben. Ernsthaft, „For those who have heart“ ist das Album, das alle Bands die ganze Zeit machen wollten, aber nicht konnten. Die Emo-Parts sind zum Dahinschmelzen zuckersüß und melancholisch, jeder Refrain schreit nach Mitsingen und lässt Bands wie SAVES THE DAY oder auch AKALINE TRIO alt aussehen. Und dann die Mosh-Parts: absolut heftig, brutal, hammerhart! Wie SHAI HULUD zu ihren besten Zeiten! Und das alles fließt ineinander, als hätte es nie etwas anderes gegeben. Pop-Mosh indeed! Live muss das so was von abgehen: einen Moment muss man noch völlig durchdrehen beim Mosh-Part, und im nächsten Moment möchte man seinen Nachbarn umarmen und herzen. Und das alles von einem einzigen Sänger. Grandios! Ich war kurzfristig versucht, nicht alle Punkte zu vergeben, weil die Texte nicht so hundertprozentig nach meinem Gutdünken sind, aber dann fiel mir ein: Blödsinn, sie passen und sind weder dumm oder schlimmer. Eben – und dazu passend einen Extrastern für’s nicht vorhandene Image: kein Kajal, keine schwarzgefärbeten Matten und schwarze Fingernägel bloß vom endlosen Live-Spielen. Begeisterung! Jubel! Feier! Mosh und umarm!