Mit ihrem Debüt-Album haben JOHNNY ROCKET eine gar nicht so schlechte Platte geschaffen. Da haben die vier Johnnys sich von Mädchen, Zigaretten und Tequila inspirieren lassen, elf Songs zurechtgebastelt und bei den Texten mit ihren geistigen Ergüssen über das echte Leben geglänzt. Entstanden ist dabei ein Sound, der sich zwischen Rock ’n‘ Roll, Punk und Blues befindet, was die Band selber aber als „Punk ’n‘ Roll der Extraklasse“ bezeichnet. Hm? Für mich allerdings hören sie sich wie die deutsche Kontrabass-Version von THE BONES an, eine Tatsache, die mein Höschen allerdings nicht nass werden lässt. Denn ebenso ist mir bis jetzt nicht zu Ohren gekommen, dass jemand eine amerikanischen UDO LINDENBERG-Version gewünscht hätte.
Lobenswert ist allerdings das ziemlich cool gemachte Booklet-Artwork mit den Fotos des Pin-Up-Model FUEL DURDEN. Und da ich ja gegenüber den vier Johnnys kein kompletter Chainsaw-Psychopath sein will, muss ich gestehen, dass neben dem tollen Booklet auch die Songs super gespielt sind. Daher werden sie live sicherlich mehr Spaß machen. Und dies sollten alle ebenso coolen Typen wie die Johnnys selbst sich vornehmen, denn von den ca. fünftausend Pin-Up-Freundinnen auf der JOHNNY ROCKET-Myspace-Seite werden sicherlich einige leibhaftig anwesend sein.