ALEX AMSTERDAM – Stillness of a moment

Lieber Alex,

vielen Dank für die Zusendung Deines Belegexemplars zwecks Rezension bei Blueprint. Ich würde vorschlagen, dass wir Dich zwecks Schubladisierung mal in die Singer/Songwriter-Ecke stellen, okay? Auch wenn Songs wie „Feel nothing“ doch viel mehr in Richtung Pop tendieren – gar nicht negativ gemeint. Bei dem Song merkt man, dass Du Dich ausführlich mit dem Songwriting, dem Sound und der Aufnahme beschäftigt hast. Hut ab, für ’ne Eigenproduktion wirklich im oberen Viertel anzusiedeln. Auch wenn Holger, der Ignorant, das heute als lahme Frauenmusik abstempeln wollte. Ein bisschen Emopop klingt meiner Meinung nach manchmal auch durch. Oder? Zum Beispiel bei „There’s nothing like it seems“. Da sind auf Deiner Platte noch ein paar mehr Songs drauf, bei denen ich mir manchmal eine komplette Backing Band hinzu wünschen würde – ähnlich wie in „Where’s the eternity“, wobei mir der Song gerade nicht so gefällt. Schon mal ausprobiert? Mach das doch mal! Für meinen Geschmack ist der Gesang meist einen Tick zu präsent, gelegentlich auch etwas zu pathetisch, aber darüber lässt sich bekanntlich streiten. Könnte anderen auch gefallen. (Bon Jovi? Nein, Spaß!)
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück mit dem neuen Album und auf Tour und werde mir gleich mal ein paar Zeilen aus dem Finger saugen. Hab‘ schon ’ne Idee…

Beste Grüße aus Hamburg, und nicht vergessen: (a+b)² = a² + 2ab + b²

Jens