Vor knapp oder sogar ziemlich genau zwei Jahren erreichte mich das Debüt der Band „Never got tatooed“. Und ich muss sagen, im Nachhinein betrachtet lebte das Album doch ziemlich von meinem Hit „Undecided“. Auch wenn es als Ganzes nicht schlecht war, manchmal plätscherte es schon vor sich hin. Aber Hit ist Hit… Auf dem Nachfolger „This is how it feels when you stumble“ hält das Plätschern und die Naivität in den Gesängen noch mehr Einzug. „Over and out“ ist so ein Song, der perfekt für das Album steht. Seicht, ein wenig traurig und sehr poppig. Und deswegen springt bei mir irgendwie der Funke nicht über. Wenn ich das Album höre und nebenbei lese, dann fällt mir irgendwann auf, dass keine Musik mehr da ist, aber ich habe auch irgendwie nicht gemerkt, dass bewusst etwas da gewesen ist. Eigentlich schade, denn die Band hat durchaus Gespür für Harmonien und Stimmungen, nur leider entfalten sie zu wenig vordergründige Präsenz.
Eigentlich mag ich die Band, sie waren freundlich im Interview und haben beim Soundcheck extra „Undecided“ für mich gespielt, aber wie gesagt, so richtig zündet das Album bei mir nicht, auch wenn „Summer’s gone“ und die beiden folgenden Stücken immer mal wieder kurz davor sind.