Ausgangspunkt der Reise ist der Ruhrpott. Irgendwo zwischen Toto und Harry, Fußball und 0,5 Liter Bierflaschen entstand eine Band namens THE DIE IS CAST. Hoffentlich machen die auch so schickes Merch wie ON WHEN READY, deren Transformers-Shirt ich sehr gerne trage. Aber das ist Vergangenheit. „Journey“ ist die Gegenwart.
Man nehme Indie, Emo und Poppunk und daraus das Essentielle, dann bleibt Rock zwischen den Genres, mit viel Melodie, dem ein oder anderen vertrackten Part, aber in der Summe ein recht eingängiges Produkt. Klingt sehr banal, auch wenn es das nicht ist. Man kann THE DIE IS CAST nicht vorwerfen, ihre Songs wären einfach, oder sie hätten kein Talent. Allerdings fehlt mir an diesem Album die kleine Besonderheit, das kleine persönliche Highlight oder der besondere Wiedererkennungswert. Sänger Mathias singt mit Sicherheit nicht schlecht, aber eben auch leider wenig besonders. Ebenso die meisten Songs auf dem Album. Nicht schlecht, aber auch eher Durchschnitt. Hervorheben kann man vielleicht „on the inside“ als gelungene Ballade und „the journey“ und „last time“, die alle aufeinander folgen und das Album ziemlich gut beschreiben.
Guter Durchschnitt ohne das böse zu meinen. Wer sich wenig mit Emo/Indie beschäftigt hat, wird die Band sicherlich mögen, denn sie sind gut. Allerdings gibt es einfach starke Konkurrenz in diesem Genre, und da muss manchmal einfach irgendwas noch besser als gut sein.