TOM WAITS trifft sich mit NICK CAVE und Konstantin Gropper von GET WELL SOON, die drei setzen und trinken sich zusammen und beginnen, Musik zu machen. Das, was auf „Für Chopin“ zu hören ist, könnte aus einer derartigen Kollaboration hervorgegangen sein, stammt aber aus der Feder von Sebastian Kiefer aka HUCK BLUES. Musik, die Genregrenzen einfach nicht akzeptiert, umreißt, mitreißt und spielerisch leicht überschreitet, als hätte sie nie etwas anderes getan. Facettenreich wie ich selten ein Album gehört habe, dabei aber nie zerstückelt oder zusammengenäht erscheinend, sondern ein Werk, das durch seine Vielfältigkeit in Perfektion schlicht überzeugt. Dass diese Musik auch noch größtenteils von Kiefer selbst inklusive aller Instrumente eingespielt wurde, lässt den Mund noch weiter offen stehen, als dies eh schon der Fall ist. Jeder Vergleich ist hinfällig und hinkt wie ein altes Weib, man höre sich bitte HUCK BLUES selbst an, genieße und mache sich seine eigenen Gedanken. Wünsche viel Spaß dabei… und so manche Entdeckung.
HUCK BLUES – Für Chopin
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:8. Februar 2017
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
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