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JOHN ALLEN – Ghosts

JOHN ALLEN war im Studio. Dieses Mal mit seiner Liveband THE BLACK KEYS und bringt uns jede Menge amerikanisch, ja, SPRINGSTEEN-angehauchten (Folk-)Rock mit Country- und Americana-Einflüssen mit. Die Musik auf „Ghosts“ geht sofort, ohne Umweg, direkt und gezielt ins Ohr, um von dort das Herz zu erobern. Das gelingt problem-, ja schwerelos. Die Band und insbesondere ihr Frontmann strahlen so viel Fröhlichkeit in ihrer Melancholie aus, dass niemals schlechte Stimmung aufkommt, mögen die Themen auch noch so schwer und persönlich sein, dem Hörer wird immer die Möglichkeit gelassen, hinzu zu treten. Und diese nimmt man gerne wahr. Und von dieser Stimme, die auf ihre eigene Art zwischen genanntem Boss und Bono changiert, möchte man sich gerne in den Schlaf singen, auch in den Schlaf lesen lassen, möglichst mit einem Glas vom Guten bewaffnet und dem Wissen, am nächsten Morgen ja wenigstens noch die CD zu haben, um die Erinnerungen wach zu halten. Bei all den Vergleichen, all den Musikstilen, die das nicht unbedingt vermuten lassen: Der Mann kommt auch noch aus Hamburg. Tüpfelchen auf dem I.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.