Bei YOSHINORI SUNAHARA scheint es sich nicht nur um einen japanischen Sound-Bastler, sondern um einen Künstler hoch zehn zu handeln. Denn wer sonst designt mal eben zusammen mit zwei Wissenschaftlern der Universität Tokyo einen „Underground Airport“, der unter der City von Tokyo liegen soll, und in den die Jets durch zwei Röhren ein- und ausfliegen können? Was, das soll utopisch sein? Auf keinen Fall! Denn bei der Planung kümmerte man sich nicht nur um die Architektur, sondern bereits um so bedeutende Dinge wie die Raumausstattung, Fußbodenbeläge, Restaurants und die Raumtemperatur. Man sieht, hier wird detailliert auf Dinge geachtet, die andere Leute als Nebensächlichkeiten abtun würden. Und für diesen Flughafen, dessen Fertigstellung momentan leider noch ein wenig der Planung hinterherhinkt, ist Herr SUNAHARA auch schon seit einiger Zeit mit Entwürfen der passenden musikalischen Untermalung beschäftigt. Für die Leute, die auf Feinheiten wie Raumausstattung, Fußbodenbeläge, Restaurants und die Raumtemperatur achten.
Klar, den meisten Passagieren wird die Musik nicht auffallen, da „Lovebeat“ einfach nur berieseln soll. Aber Ästheten und Schöngeistern wird sie die Zeit am Airport verkürzen und den Aufenthalt dort versüßen. Mit unanstrengenden Klängen, zarter Elektronik, einem gewissen Maß an Kitsch und dem Minimum an Beats.
Schön, dass es Menschen gibt, die an unser Wohlbefinden denken!
