Nein, hierbei handelt es sich nicht um eine Kollaboration der norwegischen Psychedelic Rocker mit der Death Metal-Band aus Florida. WE VS. DEATH stammen aus Utrecht und haben bislang auf dem heimischen Label Beep! Beep! veröffentlicht, das sich nach den Releases von KISMET und THE BLACK ATLANTIC übrigens auch verstärkt durch Qualität auszeichnet. Bei „A black house, a coloured home“ handelt es sich bereits um das zweite Album der Niederländer, und es ist dank Sinnbus Records nun auch hierzulande erhältlich. Tatsächlich gäbe es kein passenderes Label, das ich mir für WE VS. DEATH vorstellen könnte. Die klingen nämlich ähnlich melancholisch wie TOBOGGAN, haben die Akkorde so grazil aneinandergereiht, wie es sonst nur BLONDE REDHEAD verstehen und verwöhnen uns durch wohlige, warme Klänge, die gleichermaßen Schönheit und Traurigkeit ausstrahlen. Gelegentlich taucht in den Stücken wohl platziert eine Trompete auf, die den Schwermut der Songs untermalt und gleichzeitig abrundet. Das Können der Musiker hört man bei genauer Betrachtung heraus, erfreulicherweise wird es aber nicht zur Show gestellt und die Songs auf das Nötigste reduziert.
Dass WE VS. DEATH ihre Wurzeln im Postrock haben ist offensichtlich, da ihre Musik instrumental genauso gut funktioniert wie mit Gesang, wenn nicht sogar noch besser. Der ist leider der Schwachpunkt dieses ansonsten guten Albums, das in einer wunderschönen, aufwendigen Verpackungen kommt.