[wa:rum] – Bilingual

[wa:rum] sind mir zum ersten Mal auf dem letzten Finest Noise Sampler aufgefallen. Dort waren sie mit dem Track „Superman“ vertreten und ich verglich sie dabei zum Teil mit BLACKMAIL; insbesondere, was den Gesang angeht. Mit „Bilingual“ folgt nun nach „Young.diary“ der zweite Longplayer der Österreicher und zeigt auf, dass die Bandbreite der Jungs noch wesentlich größer ist. Songs wie „Room of numbers“ und „New begin“ erinnern mit ihrem netten Indie-Pop-Appeal beispielsweise an die großartigen TURIN BRAKES, während mit „Sonntaeglich“, „Sensibel“ und „Heute war gestern“ auch mal in der Heimatsprache gesungen wird. Allerdings irritieren diese Songs ein wenig, wohingegen sich hinter „Pump“ und natürlich „Hamburg“ ganz große Sachen verbergen. Und das sage ich jetzt nicht nur aus Lokalpatriotismus, auch wenn es uns natürlich ehrt, wenn die Austrianer dem Blueprint-Headquarter einen eigenen Song widmen. Insgesamt sehr gut produziert und durch Instrumente im Hintergrund ein Blick fürs Detail beweisend, kann man [wa:rum] abschließend nur noch wünschen, dass sie sich ruhig trauen sollten, hin und wieder noch etwas konkreter zu werden. Dann wäre diese Platte nämlich wirklich groß.