Es gibt einige wenige Leute, die sich aus Bands unterschiedlichster Generationen und Stile freigeschwommen haben und deren Name eigentlich jedem ein Begriff ist. Kleine Stars im Indie-Bereich quasi. Einer dieser „Stars“ ist WALTER SCHREIFELS, der mit seinen Bands GORILLA BISCUITS, QUICKSAND und RIVAL SCHOOLS so manche musikalische Prägung von Jugendlichen vorgenommen hat und jetzt mit WALKING CONCERT sein neuestes Baby ins Rennen schickt.
Doch zunächst Geduld, Felix Gebhardt alias HOME OF THE LAME wollte gehört werden. War allerdings gar nicht so einfach, denn der Lärmpegel in der Weltbühne war doch erstaunlich hoch, scheinbar Vorfreude und Ungeduld auf den Walter, nicht sehr höflich. HOME OF THE LAME war dementsprechend auch nicht der Hit, diese Unruhe ließ einfach nicht so recht Stimmung aufkommen und die eher ruhigen Songs wirkten nicht richtig aufs Gemüt. Bei NIKOLA SARCEVIC war es damals deutlich besser.
Dann endlich Mr. Schreifels. Nur mit seiner Gibson auf der kleinen Bühne und einfach nur ein Sympathieträger. Kleine Geschichten und entweder-oder-Spielchen zwischen den Songs zeigten, warum so viele Leute nicht nur seine Musik mögen, sondern auch schon ein kleiner Kult um seinen Namen entstanden ist. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass das Publikum ein wenig mehr auf seine Interaktionversuche eingegangen wäre und zum anderen, dass Walter auch mehr ältere Songs gespielt hätte (war klar, das muss man einfach sagen). Und zu kurz war es natürlich auch. Aber es war verdammt noch mal den Weg in die Weltbühne wert!