THE YELLOW PRESS – Ich brüll dir ins Ohr, Kleines!

Das Hafenklang am Montag Abend: knapp vierzig Gäste wurden Zeuge einer packenden Show von THE YELLOW PRESS.
Die Band aus Kalifornien wurde ihrem Ruf gerecht, live mächtig Alarm zu machen:
Kaum war das Konzert begonnen, sprang Sänger und Bassist Steven Chamberlain von der Bühne, um reihum den Zuschauern seine Texte in die Ohren zu brüllen. Das war ein herrliches Bild, wie der Kerl mit seiner an den Struwwelpeter erinnernden Haarpracht von Gast zu Gast ging, um ihn dann konsequent anzubrüllen. Das Publikum ließ sich dies beinahe ungerührt gefallen. Auch der Gitarrist gesellte sich dazu, und so wurde mitten im Zuschauerraum gerockt, dass die Wände bebten.
Mit ihrer Mischung aus Hardcore und New Wave-Elementen gelangen THE YELLOW PRESS eine ausgezeichnete Show. Ein wenig sperrig, Ecken und Kanten, und viel, viel Wut, dennoch hörbar und mit dezenten Harmonien versehen absolvierten die Amerikaner vierzig Minuten für ihre vierzig Gäste.
Wär schön gewesen, wenn mehr gekommen wären.