Eine Faust streckt sich Dir drohend vom stylesicheren s/w-cover des schicken Digi-packs entgegen, Sirenen eröffnen das Album. Und dann rollt Schwedens Punkrockurgestein VOICE OF A GENERATION über Dich hinweg. „The final oddition“ bietet Dir 12 mal Punkrock der alten Schule pur in gut 30 Minuten. Das ganze sauber und druckvoll produziert. Filler sucht man hier vergebens. Straighte Gitarren, keine Schnörkel, kaum Solis, heiserer Gesang, die unvermeidlichen Oi!- und Stadionchöre, eine stetig hohe Drehzahl. VOAG sind immer noch für Punkrockgassenhauer für die nächste Party gut. Mit „democracy is dead“, „the upbringing“, „casualities of war“, verbal abuse“, „baseballbat“ und „450 days“ haben sie gleich mehr als nur eine Hand voll davon im Gitarrenkoffer. Das alles klingt schön nach ´79, nur eben fetter.
Referenzen ? Bitte : SHAM 69, COCKNEY REJECTS, PETER AND THE TEST TUBE BABIES.
Sehr angenehm also für all diejenigen unter uns, die auch nach 10 Bieren noch mitsingen wollen und denen der strapaziöse Emo-core der jüngsten Vergangenheit doch manchmal etwas auf die Ohren schlägt.
Ach ja, MILLENCOLLIN und THE PEEPSHOWS waren auch dabei, was aber gar nicht weiter auffällt.
Mit diesem Album werden uns VOICE OF A GENERATION verlassen. Muss man deshalb trauern ?
Vielleicht später, jetzt lass uns erstmal pogen.