Vorsicht, Verwechslungsgefahr! Hier handelt es sich nicht um eine Veröffentlichung der schwedischen Melodic-Punk-Truppe VENEREA, sondern um eine Frankfurter Band mit ähnlicher Schreibweise: VENAERA. Und die Jungs lassen es auf ihrer ersten EP deutlich härter angehen als die Schweden: Eine Mixtur aus NuMetal, Screamo und Alternative Rock wummert mit ordentlich Druck aus den Boxen. Das Quintett ignoriert bewusst die Genre-Grenzen und kombiniert ruhige Passagen mit druckvollen Mosh-Parts, die mich immer wieder unweigerlich an die Zeit erinnern, in der ich regelmäßig auf Alternative-Partys in Hamburger Kiez-Locations wie dem Grünspan oder dem Kaiserkeller rumhing. Was VANAERA noch fehlt, sind ein paar nette Hooklines, damit sich die Songs auch dauerhaft im Ohr festsetzen. Denn leider klingen die sieben Stücke hier recht beliebig und bleiben nicht wirklich hängen. Die musiktechnischen Fähigkeiten zu Größerem sind auf jeden Fall vorhanden. In diesem Sinne: Weiter moshen!
VENAERA – Insecure security
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. September 2008
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.