Vier Dänen auf der Suche nach dem perfekten Popsong. Ihrer Zutaten: klassische Sixties-Harmonien, Motown-Grooves, achtziger Indie-Gitarren-Pop und eine Prise PET SHOP BOYS.
Da schimmert auch schon mal die Discokugel zwischen den Verstärkern hindurch, und das eine oder andere Jackett glitzert verdächtig im Scheinwerferlicht. Songs wie „Velvet”, das angenehm rumpelnde, mit einer Prise PET SHOP BOYS gesüßte „Stereogirl”, „Janey Black” mit seinem Discogroove, das verkuhglockte, „The way she said”, „If you really want me” und „Alibi” gehen direkt ins Bein, wenngleich letzteres mit seinen fiesen Achtziger-Synthies die Geschmacksdemarkationslinie überschreitet.”Rain in summertime”, „BBC”, „Summertime” und „Lovers lost love” scheinen verschollene Stücke aus der Beat-Ära zu sein. „Pam and the important man” zeigt die Band dann nahe dran am oben formulierten Ziel. Ungewohnt für diese Art von Musik, aber angenehm ist die fast schon karge Retro-Produktion. Sollten wir dieses Jahr wieder einen Klimakatastrophen-gedopten Sommer genießen dürfen, könnte dieses Album ein freundlicher Begleiter gekühlter Softdrinks am Elbestrand sein. Live kann man sich das Ganze noch ´ne Ecke zackiger und mit mehr Wumms vorstellen. Also ruhig mal das Tanzbein umschnallen, das alte Glitzerjackett des älteren Bruders vom Dachboden holen und im Club vorbeischauen.