Poppunk! Poppunk! Poppunk! Ja, noch eine Poppunk Band. Aber egal wie viele Bands es auch geben mag, es sind immer wieder Lichtblicke dabei. So wie die Italo Helden VANILLA SKY.
Auf ihrem Debütalbum rocken sie sich durch 11 Songs und zeigen dabei, dass Poppunk irgendwie nicht totzukriegen ist. Man darf das hier nicht falsch verstehen, ich liebe dieses Album, es leidet nur leider an der allgemeinen Krankheit, dass Poppunk zu kurzlebig ist, dass sich die Melodien zu schnell verbrauchen. Vermutlich gibt es deswegen auch so viele Bands.
Zurück zu VANILLA SKY: der Opener „distance“, mein absoluter Favorit auf dem Album, geht steil in die Spitze und findet den direkten Weg ins Tor! SO muss Poppunk sein und nicht anders. Melodien, Sing-A-Long-Parts laute Gitarren und mehrstimmige Gesangslinien. Einfach göttlich.
Der Rest des Albums steht dem Opener in nichts nach – und man darf ja auch loben – Streicherarrangements finden hier genauso Platz im Gesamtkonzept wie laute Gitarren. Die Qualität der Produktion ist überraschend hoch, nicht nur von Fußball und Pizza haben die Italiener Ahnung. „Unfriend“ ist wohl eines der herausragenden Stücke dieses Albums, deutlich ruhiger als der Rest, mit Drumloop und allem was dazugehört. Könnte ruhig noch länger als 5 Minuten sein. Bei „waiting for the sun“ hört man dann wer die eigentlichen Könige des Punkrock Intros sind, den Vergleich mit NO USE FOR A NAME müssen sie sich hier wohl oder übel gefallen lassen. Die 4 Italiener bemühen sich um Abwechslung und haben natürlich auch die Akustik Gitarre am Start, man will ja auch was fürs Herz haben.
Was soll man noch mehr sagen. Das Album geht ab, die 10 Punkte bleiben allerdings im Koffer, weil, wie gesagt es ist leider zu kurzweilig.