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TVINNA – One in the dark

 
Drei Frauen, die „eins im Dunkeln“ sind, die ihre Stärke, ihre Stimmen, ihre Ideen zeigen, darbieten und nicht mehr verstecken möchten. Drei Frauen, die die Bedeutung der Weiblichkeit nicht mehr im Schatten zurückgedrängt sehen möchten, sondern sie ans Tageslicht holen. Sie kannten sich teilweise schon durch FAUN, fanden nun aber den Weg, ihre musikalischen Herzen zu einem zu vereinigen und mit TVINNA ihre Pläne umzusetzen.
„One in the dark“ ist tatsächlich düster, dabei aber kraftvoll und gewinnend, geprägt von herausragenden Stimmen. Viele Einflüsse längst vergangener Zeiten lassen sich unschwer feststellen und sind auch definitiv von TVINNA gewollt. Von „One in the dark“ geht eine hypnotische Wirkung aus, es wird eine Klangfläche erzeugt, die die Hörer:innen an einen verträumten Waldsee versetzen können, aber auch in die Tiefen des eigenen Herzens blicken lassen. Eine Wirkung, wie sie vor 30 Jahren schon einmal durch QNTAL bei mir erzeugt wurde. Wobei TVINNA in ihrer Musik eher auf die E-Gitarre als auf andere elektronische Geräte setzen, dennoch werden Erinnerungen an oben genannte Band oder auch an ESTAMPIE wach.
Getragen aber wird dieses Album ohne jede Frage von den starken, faszinierenden Stimmen der Protagonistinnen. Der instrumentale Unterbau ist hierbei nur eine gute Zugabe. TVINNA ist erwacht und zeigt ihre Stärke – düster und kraftvoll. Gekommen, um zu erwecken, was noch schläft.
 
 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.