Das ist wieder so ein Fall von spontan aufkommender Einsamkeit, diesmal nach nur 38 Sekunden, und die belaufen sich auf das Intro zum Inferno. Nicht schlecht!
Aus London stammt der Krach, bereits das zweite Output liegt hier vor und mit den ca. 35 Minuten an Spielzeit werden schon einmal gar keine Kompromisse gemacht.
Tief gestimmte Noise-Gitarren und ein ebenso runtergeschraubter Bass geben den Grundteppich für dieses Destructo Rock Monster; die Wut scheint sich vor allen Dingen während der Aufnahmen an den eben genannten Instrumenten entladen zu haben.
Gekeife folgt auf zusammengesampelte (Sprach)fetzen, Unterbrechungen zerlegen strapazierende Permanentwiederholungen, der Grundsound bewegt sich stetig im absolut roten Bereich, und man hat an allen erdenklichen Reglern und Schaltern herumgespielt, um auch nur ja nicht den Gedanken an das Wort „behaglich“ aufkommen zu lassen.
Dieses Biest rockt gewaltig und ebenso unangenehm – eben wie man es dem werten Hörer zumuten kann, ohne dass er sich vor Schmerz auf dem Boden windet, auch wenn man stetig bemüht ist, möglichst nahe an dieses Stadium heranzukommen.
Man spricht ja auch nicht von gänzlich unbeschriebenen Blättern, welche hier am Werk sind, uns das Leben derart schwer zu machen.
HAMMERHEAD? Amphetamine Records?
Da klingelt doch etwas. Wenn das man nicht die Nachwirkungen des Albums sind…