Die Voraussetzungen für einen Erfolg des Zweitwerks von THRONE OF HERESY stehen ganz gut. Die gelungene Produktion von Magnus Andersson, bekannt durch MARDUK, hat eine unglaubliche Durchschlagskraft und lässt den Sound nachhaltig erstrahlen. Dazu veröffentlicht man als einer der ersten Künstler auf dem neu gegründeten Label The Sign Records . Die aus aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von KINGS OF ASGAARD, CEREMONIAL EXECUTION und ABSCESSION bestehende Band spielt Death Metal der alten Schule, allerdings kann man sich durch wirklich gelungene Song-Arrangements und abwechslungsreiches Spiel von der Masse abheben. Normalerweise mag ich meinen Death Metal am liebsten mit D-Beat und Crust-Punk-Einflüssen, weil mir die traditionelle Spielweise oftmals zu eintönig ist, gerade auf Albumlänge. Auch THRONE OF HERESY sind klar der traditionellen Ausrichtung zuzuordnen, bieten aber genügend kleine und auch größere Ideen, um sich immer wieder aus den Traditionsfesseln zu befreien und dem Hörer beste Unterhaltung mit KAWUMM zu bieten. Im direkten Vergleich gefällt mir beispielsweise das erst kürzlich auf Vinyl veröffentlichte „Black crusades“ von TOMBSTALKER besser, weil dreckiger und in meinen Ohren erbarmungsloser, aber gute Freunde der old schooligen Variante werden begeistert sein. Zudem hätte ich mir ein paar mehr Tracks der epischen Bauart wie dem Album schließenden „Where bleak spirits pass“ gewünscht aber auch in der jetzigen Form bleibt „Antioch“ ein klasse Album.
THRONE OF HERESY – Antioch
- Beitrags-Autor:Ulf Masurtschak
- Beitrag veröffentlicht:17. April 2016
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
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