You are currently viewing THE SLOTHS – Back from the grave

THE SLOTHS – Back from the grave

Okay, der Albumtitel ist jetzt eher so semigut. Aber natürlich nachvollziehbar gewählt, denn THE SLOTHS gab es von 1964-1966 gerade einmal zwei Jahre – ehe sie sich 2011 wieder zusammenfanden. Am Mikrofon grüßt ein älterer Herr, der vielen von euch sicherlich als der Regisseur von „Friday the 13th VI – Jason lives“ bekannt sein dürfte: Tommy McLoughlin. Egal, THE SLOTHS haben also ein neues Album. Und es klingt: Wirklich neu! So, wie viele wohl gerne klingen würden, die sich heute in jungen Jahren am Sound der Sixties versuchen und meist kläglich scheitern. Nicht so THE SLOTHS. Sie haben sicherlich den großen Vorteil, dass man ihnen diese Musik einfach abnimmt und eher glaubt, aber so herausragend gut spielen muss man sie dennoch erst einmal. Und dass sie aus ihrem fünfzig Jahre alten Hit „Makin love“ noch so viel herausholen, mit so viel Energie ans Werk gehen, das nötigt schon Respekt ab, überzeugt aber auch. Ob sie nun nach den ROLLING STONES oder MEAT LOAF klingen, ganz egal, sie klingen gut. Zudem beweisen sie auch noch jede Menge Humor und betiteln ihren letzten Song „I survived 27“. Ein Album zum schönen Blick zurück in vergangene musikalische Zeiten – auf hohem Niveau und ohne den Touch von Geldmacherei. Die Faultiere sind zurück. Sehr schön!

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.