Dass die Finnen ein seltsames Volk mit sehr eigentümlichem Humor sind, dürfte nach dem diesjährigen Grand Prix auch dem Letzten da draußen aufgefallen sein, denn nur Finnland konnte es schaffen, mit über vierzig Prozent, die Hardrock-Hommage LORDI an den Start zu schicken, die das Ding dann auch noch gewinnen! Ein guter Nährboden ist dies auch für die SKREPPERS, deren Sound sich allerdings weiter zurück datieren lässt, 60s Garage Rock mit Voodoo-Rhythmen und 77er Punkrock mit Psycho-Einschlag mischen sich mit einer wilden Orgel und hypnotischer Stimme zu einem bedrohlichen Sound. Die Texte sind geprägt vom bizarren Humor der Band, wo allein die Titel schon andeuten worum es geht: „He’s my sister“, „Gang bang shang-a-lang“ oder auch „El bimbo ist ein Mann“. Eigenartigerweise hinterlassen ruhigere Stücke wie „I´ll be someone else tonight“, mit seiner einprägsamen Gesangslinie und dezentem Orgel Einsatz den meisten Eindruck bei mir. Die SKREPPERS gibt es dabei bereits seit Anfang der Neunziger Jahre, „Pain in the right place“ ist bereits ihr viertes Album, und ihre Liveshows sollen legendär sein. Hier ist die Rede von übermäßigem Make-Up, Glitzer-Regen, High Heels und schwarzem Leder, eine durchaus reizvolle Geschichte, wie ich finde. Nun sollte es niemanden mehr überraschen, dass der Frontmann Hiili Hiilesma, der sich hier Special K nennt, hauptberuflich Bands wie HIM, AMORPHIS, WALTARI oder auch die 69 EYES produziert. In der Diskografie ist übrigens nachzulesen, das der erste Song, den die Band jemals veröffentlicht hat, den Titel „Slimy cunt (this is my home)“ hatte. Ich kenne den Song zwar nicht, aber den Titel finde ich großartig!