Da haben wir aber Glück gehabt. Denn diese Band hatte sich bereits aufgelöst. Drei Jahre ist das nun her, doch mit diesen neuen Songs wollte man es dann noch einmal versuchen. Und ja, es wäre schade um sie gewesen, denn „Ice station“ ist über weite Strecken ein wirklich hervorragendes Album geworden.
Die drei besten Stücke eröffnen das Album, allen voran „Feathers“, das mich angenehm an das erste STONE ROSES-Album erinnert. Anschließend „The shortest way to china“, das anfangs recht verschlafen wirkt, sich aber in einen wunderbaren Refrain hineinsteigert. Schließlich „Ice station“, das Titelstück, mit frühen THE CURE-Rhythmus und einem entrückten aber unglaublich coolen Gesang, ein Superhit!
Anschließend beruhigt sich das Album etwas, „Odessa“ kann mich nicht wirklich fesseln, die folgenden Stücke sind eher atmosphärisch, aber durchaus spannend und im Falle „Evil dove“ sogar wunderschön. Schließlich „Crack goes the lake“, mit dem das Album wieder etwas an Fahrt gewinnt und in dem mich der Gesang anfangs an den von Dave Gahan erinnert.
Viele Vergleiche drängen sich hier auf, man bekommt eine ziemlich konkrete Idee davon, welche Platten der Sänger und Songschreiber Craig Klein wohl gern gehört hat, gleichwohl das natürlich immer nur Vermutungen bleiben. Dennoch gelingt es THE RACE, und auch das ist in erster Linie dem Gesang von Herrn Klein zu verdanken, stets sehr eigen und immer ein wenig verschroben zu bleiben. Unbedingt hören.