Seit neun Jahren sind THE PUSHUPS schon unterwegs, um vor allem live ihren (Eigendefinition) Punk Rawk´n´Roll unters Volk zu klotzen. Obwohl man in ihren Songs durchaus Einflüsse aus dem Old-school-UK-Punk der späten Siebziger ausmachen kann, stehen die fünf Kaltenkirchener den skandinavischen Kollegen von BOMBSHELL ROCKS oder BACKYARD BABIES eindeutig näher. Die Marschrichtung ist damit definiert und wenn man überhaupt von „erweitertem Horizont“ sprechen kann, dann aufgrund der Tatsache, das sich mit „Downtown city blues“ auch eine Fast-Ballade in die Trackliste geschlichen hat. Der Rest des Albums schrubbt mit eher angezogenem Tempo durch die Gehörgänge. Leider bleibt dabei auch kein Song wirklich hängen. Zudem irritiert das teilweise recht, nennen wir es mal, unkonventionelle Getrommel. Die Lücke, die vorgenannte Bands aufgrund ihres Ablebens bzw. Niederganges hinterlassen haben, können THE PUSHUPS nicht füllen. Über den „Bonustrack“ hängen wir am Besten gleich mal ganz den Mantel des Schweigens, denn hier erreichen THE PUSHUPS kaum mehr als Schülerbandniveau. Nichts gegen rohen Punkrock an sich, auf den Punkt sollte man ihn aber auch spielen (können).