You are currently viewing THE PINK MOON – Cosmic heart attack

THE PINK MOON – Cosmic heart attack

 
Hier wurden erfolgreich Wiederbelebungsversuche an den Sechzigern des letzten Jahrhunderts ausgeübt. THE PINK MOON klingen so sehr nach THE DOORS oder THE WHO, dass es für Freunde dieser musikalischen Phase eine einzige Freude ist oder sein sollte. Da geht die Hammond-Orgel ab wie wahnsinnig, da strömen Gesang, Instrumente und Effekte in einer Suppe zusammen, dass sie kaum noch auseinanderzuhalten sind, dennoch keine Geschmacksnerven unberührt lassen. Es rockt und rumpelt sehr ordentlich auf „Cosmic heart attack“, dem dritten Album der Norweger, das die psychedelischen Pfade der Musik in neuen Stiefeln beschreitet, sich auf dem Weg zu verausgaben droht, jedoch immer neue Luft zu schöpfen vermag. Ab und zu nimmt THE PINK MOON auch mal eine noch unbeschrittene Abzweigung oder bewegt sich gleichzeitig, parallel, auf zwei verschiedenen Wegen hin zum Ziel: Dem perfekten Sixties-Song. Dabei gelingt es den Norwegern, so wunderbar nach Garage und jugendlicher Frische zu klingen, dass man sie einfach nur gern haben kann, selbst wenn die Sechziger eine:n selbst nicht zu begeistern verstehen. Hier lohnt sich ein Blick (vielleicht sogar durch die der Vinylversion beiliegenden 3D-Brille?) in jedem Fall. Und ein Ohr noch viel mehr. Spielfreude trifft Können trifft THE DOORS. Schön.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.