Ich erinnere mich noch daran, wie mir ein Freund damals zum ersten Mal das „The illusion of safety“-Album von THRICE vorgespielt hat – ich war begeistert und hörte das Album wochenlang rauf und runter. Hätte es THE OMEGA TRUST damals schon gegeben, und man hätte mir ihr Album „Fear is the only enemy“ vorgespielt, wäre meine Reaktion wohl ähnlich positiv ausgefallen. Zwar lassen sich heutzutage genügend andere Bands finden, an deren Sound sich THE OMEGA TRUST näher bewegen als an der besagten Referenz, doch letztendlich sind die Grundzutaten dieselben: Der Gesang pendelt zwischen Melodie und Geschrei, bei der Rhythmusgitarre wechseln sich melodische Punkrock- und knackige Metalcore-Riffs ab, das Schlagzeug unterstützt diese Stimmungswechsel hervorragend, und eine gniedellige Lead-Gitarre verleiht dem Ganzen noch die zusätzliche Würze. Dafür, dass „Fear is the only enemy“ zu keinem Zeitpunkt langweilig wird, sorgen zudem einige Experimente, wie etwa ein getragenes Instrumentalstück oder der überraschende, deutschsprachige Backgroundgesang bei „Curtain falls“. Ich bin mir sicher, dass dieses Album seine Anhänger finden wird – da spielt es auch keine Rolle, ob man den Sound nun am ehesten als melodischen Hardcore, Screamo, Emo oder gar Metalcore bezeichnen kann.
THE OMEGA TRUST – Fear is the only enemy
