Das Cover von „Done so wrong“, dem zweiten Album der FLYING EYES aus Baltimore, verrät eigentlich schon sehr genau, wohin die Reise gehen wird. Wir setzen uns in eine Zeitmaschine und landen in den späten 60ern, auf einer Drogenparty mit den DOORS und JIMI HENDRIX, zu der auch noch BLACK SABBATH und der ganz junge Glen Danzig geladen sind.
Was sehr erfreulich ist, die meisten Songs schaffen es, „normale“ Popsonglänge zu halten und nicht übermäßig ins Frickeln und Solospielen abzudriften, was bei den Vorbildern ja schon ein echtes Markenzeichen ist.
„Done so wrong“ spielt mit Anleihen aus dem Blues-, Stoner- und Doomrock, kann den Folk nicht verleugnen und kommt dabei auch noch recht psychedelisch rüber. Ganz schön viel für ein Album… Will Kelly schafft es stets, mit seiner Stimme zu fesseln und jedem Song sein eigenes Leben einzuhauchen.
Gegen Ende des Albums bekommt das Ganze dann fast eine Singer/Songwriter-Note, die zeigt, wohin es möglicherweise auf Album Nr. drei gehen könnte. Vielleicht doch weiter weg von den DOORS (denen sie sich immer noch merklich verbunden fühlen, wie etwa in „Greed“), näher hin zur Eigenständigkeit.
Bis dahin machen THE FLYING EYES eine vergangene Epoche lebendig und das auf die wahrlich nicht schlechteste Art.