Was hat dieser Mann nur für einen Output? Schon wieder ein neues THE BLACK ELEPHANT BAND-Album von Jan Bratenstein. Und immer noch, schon wieder und wahrscheinlich bald erneut, wirkt dieser Anti-Folk so erfrischend, so herrlich dreckig, so begeisternd und ganz und gar fröhlichmachend, dass man gar nicht weiß, wohin mit all den schönen Gedanken. Ob es Genregrenzen oder musikalische Hindernisse gibt, interessiert Herrn Bratenstein auch weiterhin überhaupt nicht, aber eins ist klar: Michael Keaton ist der beste Batman. Wie gerne würde ich THE BLACK ELEPHANT BAND mal live in einem schön verranzten Irish Pub sehen, zu später Stunde und mit viel Emotionalität. Das hätte doch was. Aber auch in gepresster oder gestreamter Form ist „Pop smears“ ein Album, das man von vorne bis hinten durchhören kann, weder Tageszeit noch Alkoholpegel spielen dabei auch nur die geringste Rolle, es ist einfach gut, was uns hier geboten wird. Und – sind wir mal ehrlich – wer von uns hätte nicht schon mal davon geträumt, eine bestimmte Person zu überfahren? Wenn Jan Bratenstein dann noch in Bandbesetzung aufläuft, wie er es auf einigen Stücken des Albums tut, dann wird der Sound noch ein bisschen schmutziger, springt dir durch das Garagentor ins Gesicht und erzählt dir von den „Berlin Cops“ und ihren Lieblingsbeschäftigungen. Eins sei völlig klar gestellt: I will buy your CD! Großartig. Mal wieder. Schon wieder. Unglaublich.
THE BLACK ELEPHANT BAND – Pop smears
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:1. Juli 2019
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.