Bei THE ARK handelt es sich vom Konzept her um so ’ne Sache wie THE DARKNESS. Fünf Freaks, bei denen man schon beim Betrachten ihrer Plattencover schmunzeln muss und sich fragt, ob die das jetzt ernst meinen oder es einfach nur überzeugend übertrieben herüberbringen. Aber egal, das hängt wohl immer vom Auge des Betrachters ab. Fest steht jedenfalls, dass sich die fünf Schweden musikalisch ziemlich sicher sind, was sie herüberbringen wollen. Und das ist eine schmucke Verknüpfung von 80er Pop und AC/DC-ähnlichem Rock. Songs wie „Let me down gently“ wären jedenfalls auch bei „Formel Eins“ nicht fehl am Platze gewesen, während „Glamour for glamour“ zumindest zu Beginn eine ganz andere Kerbe einschlägt. Das nennt man dann wohl Glampop!
Auch wenn mich THE ARK stellenweise ein klein wenig an TURBONEGRO erinnern (vielleicht ist es aber auch doch nur ihre Attitüde; aber egal, im Vorprogramm der Norweger würde ich die fünf Schweden schon gerne mal sehen!), muss man am Ende doch klar resümieren, dass das Gleichgewicht zu 90% in Richtung Pop verschoben wurde, und der Rock nur zum schmückenden Posen zum Tragen kommt. Mir insgesamt eine ganze Spur zu poppig, aber wer jetzt trotz allem oder erst recht interessiert ist, sollte „State of the ark“ ruhig mal antesten. Oder fix in der Verlosungsecke schauen, wo drei Singles auf ihre Abnehmer warten.