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PINBACK – Autumn of the seraphs

Ich muss gestehen, ich hatte mich ziemlich erschrocken, als ich das neue Video von PINBACK zu dem Opener „From nothing to nowhere“ sah. Ist Rob Crow jetzt unter die Metal-Maniacs gegangen? Auch das kitschige Fantasy-Cover zu „Autumn of the seraphs“ könnte diese Befürchtung nähren, aber musikalisch gilt die absolute Entwarnung. Da setzt die Band aus San Diego nämlich nach wie vor auf poppige, mehrstimmige Arrangements, repetitive Bass-Parts und ein minimales Schlagzeug. Alles beim Alten, also – für meinen Geschmack sogar etwas zu sehr. Zwar ist die Musik, die PINBACK machen, auch 2007 noch immer einzigartig, und ich kenne keine einzige Band, die Pop gleichzeitig so eingängig, auf der anderen Seite aber auch so komplex und musikalisch wertvoll fabrizieren könnte. Andererseits sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Alben aber stets so marginal, dass man sich wünschen würde, PINBACK würden das sichere Ufer nur ein einziges Mal für ein paar Meter verlassen und neue Einflüsse in ihrer Musik zulassen. Stattdessen scheint das alte, wenn auch gute Konzept, konstant nach demselben Schema weiter verfolgt zu werden, was bei der musikalischen Versiertheit der beiden Masterminds Rob und Zach ausgesprochen schade ist. Nichts desto trotz aber ein weiteres gutes Album, das die wenigsten Bands auch nur ansatzweise in dieser Qualität abliefern könnten.