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THE APPLESEED CAST – Peregrine

THE APPLESEED CAST waren nie eine einfach zu begreifende Band, und sie werden es vermutlich auch nie werden. Schon das Intro zu „Peregrine“ mit dem Titel „ceremony“ deutet dies an. Und obwohl die Band nicht einfach klingt und viele Ecken und Kanten hat, so taucht man sofort in die Welt des Vierers aus Lawrence, Kansas ein.
Die Produktion ist wieder mal ein wenig merkwürdig auf den ersten Blick, wirkt aber mit jedem Durchlauf stimmiger und mächtiger. Vor allem der räumliche Klang, der einen umgibt, ist großartig. Die Vielzahl der Melodien geht keineswegs unter; jedes Instrument erscheint an den passenden Stellen und ordnet sich dann wieder ein. Insgesamt hat das Album eine Dynamik die sich nicht nur durch einzelne Songs zieht, sondern durch das komplette Album. „Silas‘ knife“ ist ein Stück, das wohl für das komplette Album stehen könnte, sehr abwechslungsreich, dynamisch und musikalisch ausgereift.
Manchmal wünsche ich mir, das Album wäre ein paar Monate früher erschienen, so melancholisch schwer lastet es auf einem, bis die nächste Melodie einen aus dem Traum geleitet.
Sehr feines Album, mit sehr viel Tiefgang und Stimmungen. Keine leichte Kost für nebenbei, sondern etwas zum Genießen.