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SUTCLIFFE – s/t

Wenn eine Band akustische Musik macht, die dazu noch an Tarantino-Filme und Mariachi erinnert, kommt man kaum umzu, Howe Gelb und Konsorten (u.a. CALEXICO, FRIENDS OF DEAN MARTINEZ, GIANT SAND …) als musikalische Referenz zu nennen. Auch bei SUTCLIFFE wird man an so mancher Stelle auf ihrem Debüt an die umtriebigen Musiker aus Arizona erinnert. Offenbar haben die Jungs aus Nürnberg auch nichts dagegen, wenn man sich das Cover auf ihrem Debüt anschaut, das eher an die dortige Prärie, denn an Oberfranken erinnert. Ein bisschen Blues, ein bisschen Country, vor allem aber auch Americana. Das passt!
Doch was mir bei Howe Gelb, Joey Burns und den anderen nach geraumer Zeit gelegentlich doch zu sehr nach Spartenmusik klingt und das Hören sodann erschwert, kann mich bei SUTCLIFFE bereits nach wenigen Songs nicht mehr vom Hocker hauen. Könnte aber auch daran liegen, dass sich das Kopfkino mit der Südstaaten-Kulisse hier nicht so recht einstellen will. Stellenweise sind die Nürnberger einfach zu sehr mit ihrem Wah-Wah beschäftigt, zudem werden eigentlich ganz nette Songideen mitunter ins Unermessliche ausgereizt. Was eigentlich sehr schade ist. Denn gute Ansätze sind allemal da!