Als eine gute Freundin kürzlich erfuhr, dass ich mit meiner Band wieder ins Studio gehe, fragte sie besorgt nach, ob wir mittlerweile melodischer geworden seien. Nein, Balladen meine sie nicht, „mehr so Songs in Richtung THE KILLERS“. Ob das bandintern auf Zustimmung treffen würde, wage ich zu bezweifeln.
Wer aber ebenfalls dem Geschmack besagter Freundin entsprechen könnte, wären vielleicht SURALIN aus Chemnitz. Melodieverliebter Indierock, der mal an THE STONE ROSES erinnert, ab und an auch orientalische Einflüsse im Stil von KULA SHAKER zulässt. Ein bisschen Psychedelic höre ich in den hallenden Gitarren auch noch heraus. Dass die Sachsen sich gerne an gestern orientieren, passt auch mir der Produktionsweise zusammen: alles live eingespielt, ohne nachträgliche Effekte oder Overdubs. Heutzutage eine Seltenheit. Bei „Nothing is the news“ handelt es sich übrigens schon um das fünfte Album der Chemnitzer.
Doch, ich mag die Musik von SURALIN. Vielleicht sollte ich ja doch noch mal schnell mit meiner Band sprechen.