Sein bereits achtes Album haut uns Peter Cooper mit „Deleted scene“ um die Ohren. Wobei dieser Ausdruck komplett falsch gewählt ist. Vielmehr spült er dieses Album sanft in unsere Ohren, segelt auf den fast windstillen Gewässern der Electronica, organisiert sich selbst den Wind und gleichzeitig auch die Gesänge der Sirenen, denn ähnlich verführerisch klingen diese auf „Deleted scene“. Da möchte man gerne verweilen, sich in das grüne Gras legen und einfach wegträumen – bitte, ohne dabei gefressen zu werden, wenn möglich.
Apropos träumen – sehr träumerisch ist dieses Album ebenfalls gehalten, mal mit mehr, mal mit weniger elektronischer Untermalung, mal mit mehr, mal mit weniger Drumsets, die Verwendung finden. Dafür aber mit einem leicht scheppernden Bar-Piano, das noch eine ganz besondere Note mit in die Songs legt.
„Deleted scene“ schwingt wie ein langsames, gemächliches Pendel von Trip-Hop bis Dreampop, hält nie lange bei einem Untergenre an, sondern widmet sich schnell der Abwechslung und gleichzeitig der Spannung, denn diese wird durch die häufigen Wechsel hoch gehalten.
Immer wieder schwirren Vergleiche durch meinen Kopf, ich möchte aber STUMBLEINE lieber die Chance geben, ganz unbefangen wahrgenommen zu werden und schließlich ist dieser Name mittlerweile ja auch schon mehr als ein Geheimtipp in der Szene (no pun intended). Ein Album zum Weg-, Mit- und Hinträumen.