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STEAKKNIFE – Parallel universe of the dead

Während ich mich gerade noch über die „Punk macht alt“-Platte von JUGENDRENTE amüsiere, kommt das sympathische, mittlerweile in Köln ansässige Label Rookie Records
mit der neuen STEAKKNIFE um die Ecke. Die Herren Hollis & Co. sind ja auch schon einen Tag älter, doch glücklicherweise weit davon entfernt, in Rente zu gehen. Hier trifft geballte Punkrock-Erfahrung von unermesslichem Wert auf heutzutage viel zu selten vorhandene Spielfreude. Ein Album, das einen mit dem schnellen Opener „Abandoned“ am Kragen packt und erst mit dem wütenden Statement „Identity“, der neuen STEAKKNIFE-Hymne, wieder loslässt. Die Riffs erinnern mich stellenweise an CHUNG und dann wiederum legt sich eine melodieverliebte Lead-Gitarre über die Stakkato-Riffs. Dazu gesellen sich die vorzüglichen Texte von Lee Hollis, mal offensiv, dann zynisch, doch auch mit der richtigen Portion schwarzen Humors versehen. Man mag sich gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn „Brain boy“ die Weltherrschaft erringt, zudem muss es ja nicht immer der Schlag in die Fresse sein, wenn der „Dance on your teeth“ doch ebenso nahe liegt und man sich selbst für einen vorzüglichen Tänzer hält. Eine rundum gelungene Platte aus einem Guss, die sich mit tollem Artwork von Nobody im Digipack präsentiert und selbstverständlich auch in der Vinyl-Version zu haben ist.