Ich müsste wirklich mal überprüfen, wie oft ich schon Bands und Künstler:innen aus Schweden besprochen habe. Da kommt mittlerweile so einiges zusammen… SONGS OF BODA erweitern diese Liste um eine weitere Facette, eine sehr amerikanisch anmutende. Denn „Garland“ klingt sehr nach Americana, nach Highway und Staub. Aber auch nach Hoffnung, Verzweiflung, Liebe… dem Leben an sich. Und dieses wurde im letzten Jahr auf eine besondere Art herausgefordert, womit sich SONGS OF BODA auf dem mittlerweile vierten Album auseinandersetzt. Daniel Boda Skoglund, das Mastermind hinter SONGS OF BODA, malt auf „Garland“ das Bild eines Songwriters, dem es nicht schwerfällt, problematische Themen anzusprechen und sie musikalisch spannend, manchmal sogar schräg, umzusetzen, womit er durchaus an Größen wie PAUL SIMON erinnert (wie mit „Endless river“). Sicherlich lassen sich viele Parallelen ziehen zu vielen anderen Namen, doch wozu, wenn SONGS OF BODA doch auch so schon zu überzeugen wissen?
„Garland“ bedient die gesamte Bandbreite des Americana, aber auch des (amerikanisch geprägten) Folk, verzichtet nicht auf Bläser und andere Besonderheiten, konzentriert sich dennoch auf das Wesentliche in Text und Musik. Wieder einmal zeigt Schweden also, wie unglaublich vielfältig talentiert es ist. „It’s driving you insane“ („Endless river“).